Suche
* Anzeige

Destillerie Mag. Josef Farthofer - Wir über uns



Destillerie Mag. Josef Farthofer e.U.

Anschrift:
Öhling 35
3362 Öhling

Telefon: +43 (0) 74 75 53 674
Fax: +43 (0) 74 75 53 674 222
Email: office@destillerie-farthofer.at

Mitarbeiter: 1-10

Webseite: www.destillerie-farthofer.at

IHR GRÜNES ANGEBOT | Welche grünen Produkte/Dienstleistungen bieten Sie an?

Eine klare Sache … 100 % bio

Leidenschaftlich und mit viel Hingabe führen wir, Doris und Josef Farthofer, unsere Bio-Destillerie in Öhling bei Amstetten (Niederösterreich). Bereits in fünfter Generation destilliert Josef Farthofer hochqualitative Fruchtschnäpse und Brände. Josef dachte und arbeitete bereits Bio zu einer Zeit, als es im Supermarkt mehr oder weniger die ersten Bio-Paradeiser und nur wenige Bio-Weine am Markt gab; im Spirituosen-Bereich sind Bio-Rohstoffe heute noch eine Seltenheit. Unsere Destillerie zählt mit einem Sortiment von rund 50 Bio-Bränden, Likören und Geisten zu Europas umfassendsten Bio-Spirituosen-Anbietern. Uns ist wichtig, mit den Ressourcen der Natur verantwortungsvoll umzugehen. Es ist möglich, sich auch in kleineren Betrieben durch ganzheitliches Handeln einen Marktvorsprung zu erarbeiten, sinnstiftend zu arbeiten und unter Mitarbeitern, Lieferanten und in der eigenen Familie zu nachhaltiger Entwicklung beizutragen. In unserem Betrieb sind nicht nur die Rohstoffe bio, auch überall sonst setzen wir möglichst recycelte oder nachhaltige Materialien ein. Und diese Kompromisslosigkeit schmeckt man. Wir laden Sie ein, sich Zeit zu nehmen. Genießen Sie unsere naturbelassenen und schonend erzeugten Spirituosen bewusst und mit Freude.

UMWELT- und KLIMASCHUTZ | Welche konkreten Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen haben Sie bereits ergriffen oder werden Sie noch ergreifen?

Von Beginn an bio …

Zwei Gründe waren wohl dafür ausschlaggebend, dass Farthofer vom Start weg großen Erfolg hatte: Zum einen die kompromisslose Konzentration auf Qualität, zum anderen aber die ausschließliche Verwendung von Bio-Früchten und Bio-Getreide. Das Bio-Label wurde schnell zum wichtigsten USP der Farthofer-Brände, sein ganz besonderes Merkmal, mit dem er sich von den Mitbewerbern unterschied.

Wir sind ein Mitgliedsbetrieb von Bio Austria und Biokreis und werden seit 2003 von der Austria Bio Garantie kontrolliert und zertifziert.

 

Unser Naturschutzgebiet

Wir kamen nicht auf die Bio-Linie aufgrund von Marketing-Überlegungen. Vielmehr war es eine logische Fortführung seiner frühen Interessen. Denn schon während des Studiums hatte er sich intensiv mit Natur und Naturschutz beschäftigt und ist seit langem Mitglied beim WWF (World Wide Fund for Nature) und beim österreichischen Naturschutzbund. Auch seine Diplomarbeit beschäftigte sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit dem WWF und dem Land Oberösterreich initiierte Farthofer 1997 ein Naturschutzprojekt auf seinem Grundstück im unteren Mühlviertel.

Dort haben sich verschiedenste Wiesenbrüter wie Wachtelkönig, Braunkehlchen und der Neuntöter angesiedelt. Durch ein jährliches Monitoring durch Ornithologen des WWF wird der Bestand überprüft. Mit Hilfe dieses Projektes soll langfristig ein Reservoir für die Vögel erhalten bleiben.

Nach aktueller Begehung unseres zwölf Hektar großen Naturschutzgebietes im September 2017 von unabhängigen Ökologen des Landes Oberösterreichs und der Steiermark wurden seltene Tier- und Pflanzenarten, die auf der „EU-Roten-Liste“ vermerkt sind, nachgewiesen. Unter anderem finden sich dort die Zauneidechse (Lacerta agilis), der Warzenbeißer (Decticus verrucivorus) und rare Pflanzenarten wie Johanniskraut (Hypericum sp.), Wirbeldost (Clinopodium vulgare), Wilder Thymian (Thymus sp.) und Blutwurz (Potentilla errecta).

Auf diesem Grundstück befindet sich auch unsere Trinkwasserquelle, aus der wir glasklares Urgesteinswasser für unsere Edelbrände beziehen.

 

 

 

Unser Öko-Kreislauf

 

Das Prinzip Bio macht bei den Rohstoffen aber nicht halt. Auch überall sonst werden möglichst recyclingfähige Materialien eingesetzt. Einzigartig ist das ökologische Heizen mit dem auf eigenen Feldern angebauten Elefantengras „Miscanthus“ (= Stielblütengras). Die Abwärme wird in das öffentliche Gemeindenetz eingespeist und versorgt unter anderem die Schule und den Kindergarten. Selbstverständlich wird Ökostrom bezogen. Auf unserem Vierkanthof, wenige Kilometer von unserer Destillerie  entfernt, wurde eine Photovoltaikanlage montiert. Mit seinem Projekt war Josef Farthofer 2008 übrigens zum bundesweiten Klimaschutzpreis nominiert.

Wir betreiben eine geschlossene ökologische Kreislaufwirtschaft. Die angefallene Schlempe aus der verarbeitetem Getreide und Obst dient als hochwertiger Dünger. Wir geben in unsere Schlempe effektive Mikroorganismen bei. Diese sollen den Dünger noch mehr aufwerten. Der Dünger wird auf unsere Felder, wo danach unsere seltenen Getreidesorten angebaut werden, ausgebracht. Getreideschlempe und Biertrester dienen als energiereiches Viehfutter für befreundete Bio-Landwirte. Gepresste Fruchtrückstände, so genannte Fruchtkuchen, werden für die Erzeugung von Likören und Fruchtgeisten weiter verwendet. Mit den übriggebliebenen Kernen aus dem Steinobst befeuern wir unsere Hackschnitzelheizung. Die daraus entstehende Asche kehrt schließlich auf die Felder zurück und unterstützt unsere prächtigen Obstbäume beim Gedeihen.

Für unsere nachhaltige Arbeitsweise wurden wir 2016 mit dem Sustainability Award vom Getränke-Fachmagazin „The Drinks Business“ ausgezeichnet.

CSR | Wie wird bei Ihnen im Alltag Corporate Social Responsibility gelebt?

Biohof Farthofer

 

Wir sind überzeugt, dass Bauern in Österreich mehrheitlich Bio-Bauern sein können – schon jetzt wird knapp ein Fünftel Gesamtanbaufläche bio geführt. Die Bewirtschaftung unserer eigenen Landwirtschaft mitten im niederösterreichischen Mostviertel ist für uns ein Selbstverständnis.

Wir bewirtschaften knapp 45 ha Bio-Landwirtschaft. Hier gedeihen auf Streuobstwiesen seltene, regionale Birnensorten  und wir bauen teils geschützte Getreidesorten wie Nackthafer, Emmer oder Winterweizen an. Wir haben uns auf alte Getreidesorten, die teils schon in Vergessenheit geraten sind, spezialisiert. Die Mostviertler Hauszwetschke, Kriecherl, der Bohnapfel, Walnüsse und der Holunder wachsen hinter unserem Vierkanthof.

Das Getreide und Obst aus der eigenen Landwirtschaft wird zu 100 % in unserer Destillerie verarbeitet.

Rohstoffe – Getreide, Früchte und Gewürze

Alle Fruchtsorten und Gewürze, die nicht im Mostviertel oder in Österreich wachsen und gedeihen können, werden ausschließlich von bio-zertifizierten Landwirtschaften zugekauft. Das erfordert ein ausgefeiltes System an Qualitätskontrollen.

Josef besucht alle in Österreich beheimateten Bio-Landwirte und schaut sich deren Produktionsstätten an. Er bespricht den optimalen Erntezeitpunkt und vereinbart die Liefertermine. Dabei legt er Wert darauf, dass die Ware aus Regionen stammt, wo jeweils ideale Bedingungen für die entsprechende Frucht herrschen.

 

 

WELTVERBESSERER | Warum ist Ihr Angebot fortschrittlich und was verändert sich in positiver Hinsicht hierdurch für die Menschen?

Upcycling – wie aus scheinbar nutzlos wieder wertvoll wird …

„Upcycling“ – die moderne Methode, alte Stoffe, die scheinbar ihren Wert verloren haben, Teil eines neuen Produkts werden zu lassen – reiht sich nahtlos in unser nachhaltiges Denken. Getreideschlempe und Trester dienen bei uns als energiereiches Futter für Tiere. Die Asche, die bei uns anfällt, bringen wir an unseren Obstbäumen aus. Da Früchte und Gemüse schlichtweg zu schön sind, aber oft aufgrund ihrer Unförmigkeit oder Übergröße für den Handel nicht verwendbar sind, verarbeiten wir diese zu Edelbrände und gesammeltes Brot wird zu schmackhaften „Brotschnaps“. Selbstverständlich beziehen wir Öko-Strom und halten unseren elektromobilen Fuhrpark schlank. Für unsere nachhaltige Arbeitsweise wurden wir 2016 mit dem Sustainability Award vom Getränke-Fachmagazin „The Drinks Business“ ausgezeichnet.